«Eine Frage der Ehre»
Vor 100 Jahren stellte der Abendzirkel an das Elektrizitätswerk Luzern die Anfrage zur Erstellung einer öffentlichen Strassenbeleuchtung für die «Dorfstrasse» vom Gasshof zum Küferhüsli.
Im Jahr 2002 ergriff wieder der Abendzirkel die Initiative. Zum 150 Jahr Jubiläum wollte man unter der Leitung von Beat Krieger die Idee einer Weihnachtsbeleuchtung im Dorfteil Littau als Geschenk an die Bevölkerung von Littau umsetzen.
Nach vielen Sitzungen des Projektteams «Weihnachtsbeleuchtung in Littau» konnten 27 Sterne angeschafft und in der Adventszeit 2002 montiert werden. Dies war möglich dank positiv eingestelltem Gemeinderat und grosszügigen Sponsoren.
Durch die unzähligen positiven Rückmeldungen der ersten Weihnachtbeleuchtung ging die Suche nach weiteren Sponsoren und Donatoren für die Adventszeit 2003 weiter, und es konnten wieder 13 Sterne gekauft und montiert werden.
Die Freude an den Sternen war so gross, dass 2004 weitere 15 Sterne, 2005 wieder 20 Sterne und 2006 nochmals 25 Sterne folgten.
So konnte vor 10 Jahren der 100. Weihnachtsstern beim 100-jährigen Gasthof Bahnhof montiert werden.
2008 wurden weitere 10 Sterne angeschafft, und als Abschluss dieser Erfolgsgeschichte wurde 2009 als 111. Stern eine Eigenkreation geschaffen, welcher nach der Fusion die damalige Grenze zu Luzern signalisiert.
Heute leuchten die Sterne von der Bern/Luzerner- bis zur Rengg-Strasse und von der Cheer- zur Gasshof-Strasse, sowie von der Gruben- bis zur Ritterstrasse.
2016, also 15 Jahre nach der Idee und dem Start der Weihnachtsbeleuchtung in Littau, wurden nochmals drei Sterne gesponsert. Einer davon wird mit einem kleinen Zusatz-Symbol ausgestattet sein.
Da der Abendzirkel jedes Jahr einen neuen Präsidenten wählt, wird dieser sogenannte «Präsidenten-Stern» jedes Jahr in einem anderen Garten oder Balkon beim jeweiligen Präsidenten leuchten
Da auch die Technik vor unseren Sternen nicht aufzuhalten war, wurden 2012 die Glühlampen-Lichterschläuche gegen LED-Lichterschläuche ersetzt. Zwei Gründe waren dafür ausschlaggebend, einerseits konnten die jährlichen Stromkosten von ca. Fr. 2400.- auf ca. Fr. 500.- gesenkt werden und andererseits wird die Lebensdauer mit LED Lämpchen stark verlängert
Für alle 114 Sterne wurden ca. 1050m weisse und ca. 450m gelbe LED-Lichterschläuche verbaut. Aneinander gereiht würde dies von der Luzernerstrasse 1 bis zur Luzernerstrasse 150 reichen
In den ersten zwei Jahren nach umrüsten auf LED tauchten aber technische Probleme auf, welche zuerst analysiert und mit geeigneten Hilfsmitteln behoben werden mussten, was nochmals einige Kosten verursachte.
Das bedeutet aber nicht, dass die Mitglieder der Projektgruppe Weihnachtsbeleuchtung in Zukunft untätig sein können. Es sind jedes Jahr weiterhin Sterne zu reparieren, auf die Betriebssicherheit zu prüfen, zu reinigen und einzulagern.
Es gibt Mitglieder des Abendzirkel, welche auch 15 Jahre nach dem Start der Weihnachtsbeleuchtung in der Projektgruppe immer noch tatkräftig mithelfen.
Heute kümmern sich ca. 35 Abendzirkler mit Freude und Engagement darum, dass die Weihnachtsbeleuchtung jedes Jahr in neuem Glanz erstrahlt und die Adventszeit in eine weihnächtliche Stimmung versetzt.
Nach der Montage und Demontage der Sterne werden jeweils die Helfer in den Räumlichkeiten von einem der Abendzirkelmitglieder köstlich verpflegt. Ereignisse und Anekdoten aus vergangenen Zeiten werden zum Besten gegeben.
Die gesamten investierten Kosten belaufen sich bis heute auf ca. Fr. 180`000.- ohne die vielen hundert Arbeitsstunden der Mitglieder des Abendzirkels eingerechnet und ohne die damalige Gemeinde Littau resp. heute die Stadt Luzern finanziell zu belasten.
Einen herzlichen Dank gehört deshalb allen Sponsoren, Donatoren und Helfern, welche sich bis heute an der Weihnachtsbeleuchtung finanziell beteiligt haben und auch in Zukunft sich auf irgend eine Art und Weise beteiligen werden, damit das Bestehen der Littauer Weihnachtsbeleuchtung noch auf viele Jahre gesichert ist.
Erste weihnächtliche Sternenbogen 2002
«Weisse» Weihnachten 2006, Luzernerstrasse
Verdiente Arbeits-Pause im «Sternenlager»
Der 111. «Littau-Luzern-Grenz-Fusion-Stern»